Die Geschichte des Waggon - Teil 3

Erste konkrete Planungen beginnen ...

Die folgende Zeit war geprägt von stundenlangem Zusammensitzen, hochtrabenden Planungen und Ideen noch und nöcher. Konkret suchten wir immer noch einen geeigneten Platz, um den Waggon dann auch endlich aufzustellen. Hier half uns die Gemeinde Simmerath und verpachtete das Gelände hinter dem TUS- Heim für 5 Jahre an den Kreis Aachen. Wir waren froh, so ein geeignetes Gelände bekommen zu haben und machten uns mit Feuereifer daran, das Gelände von im Wege stehenden Bäumen etc. zu säubern. Leider waren nicht alle Leute so froh wie wir über diese Standortwahl. Der Vorstand des TUS Lammersdorf fühlte sich berechtigterweise überfahren durch die aktuelle Entwicklung, war ihm doch schon seit Jahren die Genehmigung für einen Neubau des TUS - Heims mit der Begründung verwehrt worden, dass in absehbarer Zeit dort eine Straße gebaut werden sollte. Dies war der Anfang für eine Reihe von Streitigkeiten mit dem TUS, die sich über einige Monate und diverse Ortstermine hinzogen.

Mehrmals waren wir in der Zwischenzeit in Raeren gewesen, um uns den besten Waggon auszusuchen. Wir waren auf Dächer geklettert und hatten die Wände abgeklopft und uns schließlich einen schönen 1. Klasse Waggon ausgesucht. Doch es kam anders als wir dachten: Entgegen der früheren Absprache nach der wir unter den ca. 20 in Raeren stehenden Waggons wählen durften, wurden uns nun plötzlich nur noch zwei zur Auswahl geboten. Ein Besuch in Raeren bestätigte unsere Befürchtungen.

Statt 1. Klasse mit Plüschsitzen und Holztäfelung nun ein 3. Klasse Waggon mit Holzbänken und undichtem Dach. Mit soviel Rost und Zerfall hatten wir nicht gerechnet.

Trotzdem wechselte er für den symbolischen Kaufpreis von einem belgischen Franken den Besitzer.

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